Die Sperrgutsammlungen ohne Marken werden (zu) rege benutzt. Die abtransportierten Mengen bedeuten Mehrkosten für den Kehrichtverwertungsverband.
«Die Mengen, die bereitgestellt wurden, waren enorm», sagt Paul Matter, Präsident des Kehrichtverwertungsverbandes Nidwalden (KVV NW) über die Sperrgutsammlungen der vergangenen Tagen. Bei den Sammlungen in Frühling und im Herbst wurden fast 1300 Tonnen Material abtransportiert - fast 50 Prozent mehr als im Jahr 2013. Klar ist für Paul Matter auch: «Die Sperrgutsammlungen werden missbraucht. Zum Beispiel wurden ganze Wohnungseinrichtungen an die Strasse gestellt. Das ist nicht die Idee dieser Sammlungen.»
Für den Verband entstehen zusätzliche Kosten, wie Kassier Ueli Zimmermann betont. Diese sind abhängig von der genauen Tonnage, er rechnet mit deutlich über 150 000 Franken höheren Kosten gegenüber dem Vorjahr.