Die Sanierung der Wiesenbergstrasse kommt planmässig voran

Die Arbeiten am dritten Teilstück an der Wiesenbergstrasse stehen kurz vor dem Abschluss. Die nächsten Etappen werden bereits geplant.

Philipp Unterschütz
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Equipen arbeiten an der Wiesenbergstrasse: Die erste Gruppe ist an der Natursteinverkleidung der Stützmauer und die zweite Gruppe erstellt die Planie für den folgenden Belagseinbau. (Bild: PD)

Equipen arbeiten an der Wiesenbergstrasse: Die erste Gruppe ist an der Natursteinverkleidung der Stützmauer und die zweite Gruppe erstellt die Planie für den folgenden Belagseinbau. (Bild: PD)

Für rund 40 Millionen Franken wird die Wiesenbergstrasse vom Abschnitt Lourdesgrotte bis zur Abzweigung Wirzweli instand gesetzt. Die Arbeiten, die im Mai 2017 begonnen haben, sollen bis etwa 2030 abgeschlossen werden. Die erste Etappe hat vier Teilabschnitte von der Lourdesgrotte bis kurz nach dem Mättenwaldcheer.

Dieses Jahr konnten nun die Arbeiten im 400 Meter langen, dritten Abschnitt vor der letzten Wendeplatte bis zum Waldeingang beim Gässli planmässig vorangetrieben werden. Es mussten unter anderem einige neue Betonstützmauern erstellt werden, die für den Bau von vier Ausweichstellen benötigt wurden. «Die grossen Betonstützmauern, deren Umfang teilweise erst bei der Erstellung der Mauern in die Umgebung eingepasst werden konnten, waren eine Herausforderung», erklärt Kantonsingenieurin Stephanie von Samson. «Die Böschungen verlaufen sehr unregelmässig im Hang und mussten ausnivelliert werden, damit der Mauerverlauf stetig bleibt.»

Abbau eines Felsvorsprungs wurde vorgezogen

In dieser Woche werden nun noch die Belagsarbeiten für die Tragschicht im dritten Teilabschnitt erledigt. «Die Deckbeläge werden erst im Folgejahr eingebaut, damit allfällige Setzungen abklingen oder Mängel noch korrigiert werden können», so Stephanie von Samson weiter.

Ein theoretischer zeitlicher Vorsprung ergab sich dadurch, dass unmittelbar nach der Etappengrenze der Abbau eines Felsvorsprungs vorgezogen wurde. Dieser liegt bei der Waldeinfahrt unmittelbar bei einer engen Kurve. «Damit die Sichtverhältnisse wie auch die Breite der Strasse bei der dortigen Ausweichstelle verbessert werden können, wurde erst während der laufenden Arbeiten entschieden, den Felsvorsprung rückzubauen», erklärt die Kantonsingenieurin. Ursprünglich sei dieser Rückbau nicht so umfangreich eingeplant gewesen, deshalb stellten die geleisteten Arbeiten auch nur einen hypothetischen Vorsprung zum ursprünglichen Terminplan dar.

Wie Stephanie von Samson weiter erklärt, liegen bisher sowohl Kosten wie auch Termine im Plansoll. Beruhigt hätten sich auch die Diskussionen mit den Anwohnern über die festgelegten Sperrzeiten. Diese würden mittlerweile akzeptiert und nicht mehr gross hinterfragt, sagt von Samson.

Etappe zwei und drei werden zusammengelegt

Im kommenden Jahr wird mit Teilabschnitt 4 der letzte Teil der ersten Etappe erledigt. Die Bauarbeiten laufen nächsten Sommer von Mai bis Oktober. In der Winterzeit wird nicht an der Baustelle gearbeitet. Für die Etappen zwei und drei, für welche der Landrat eine Zusammenlegung bewilligte, um Zeit zu sparen, laufen im Augenblick die Planungsarbeiten, damit im nächsten Jahr die öffentliche Auflage und die Realisierung ab 2021 vorbereitet werden kann.

Strassensperrung

Die Wiesenbergstrasse ist am Mittwoch, 2., und Donnerstag, 3. Oktober, jeweils von 7 bis 17.30 Uhr ab Lourdesgrotte bis Gässli (Waldrand) komplett gesperrt wegen Belagseinbau der Tragschicht. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und könnten sich kurzfristig verschieben. Wiesenberg und Wirzweli sind über den Ächerlipass bzw. Kerns erreichbar. (unp)