Immer mehr Störungen an den technischen Einrichtungen und Anlagen: Nach 46 Betriebsjahren drängen sich beim Pestalozzi-Hallenbad Sanierungen für 1,9 Millionen Franken auf.
Es ist beliebt, das Hallenbad beim Pestalozzi-Schulhaus in Stans. Schulschwimmen findet hier ebenso statt wie Schulschwimmwettkämpfe. Doch der Zahn der Zeit nagt am Hallenbad, das im Jahre 1970 gebaut wurde. Mit mittlerweile 46 Betriebsjahren habe das Schwimmbad grundsätzlich das Ende seines Lebenshorizontes erreicht, schreibt der Gemeinderat in der Botschaft zur Gemeindeversammlung. Die Zustandsanalyse der technischen Anlagen und Gebäudeteile durch eine externe Fachperson brachte zahlreiche Mängel zutage:
Für den Gemeinderat stehe ausser Frage, dass sich eine ganzheitliche Sanierung des Schwimmbads aufdrängt, um das Schulbad samt seinen technischen Einrichtungen und Installationen entsprechend heutigen Normen zu sanieren und dem Stand der Technik anzupassen.
Eine ganze Menge gehört zu den Massnahmen wie der Einbau eines Chromstahlbeckens, rutschfeste Bodenbeläge in den Garderoben, Ersatz der Lüftungsanlagen. Auch sollen die Elektroinstallationen zeitgemäss saniert und angepasst werden.
Sagen die Stanser an ihrer Gemeindeversammlung vom 23. November Ja zum Kredit von 1,9 Millionen Franken, sollen die Arbeiten nach Ostern 2017 gestartet werden. Während der voraussichtlichen Bauzeit von sechs bis sieben Monaten wird die Schule Stans auf den Schwimmunterricht verzichten und stattdessen Sport in den Turnhallen und auf Aussenanlagen der Gemeinde unterrichten. Bereits vor acht Jahren wurden die Decke, die Deckenbeleuchtung, die Fenster sowie die Wasseraufbereitung saniert. Das Dach des Turnhallentraktes mit Schwimmbad wurde 2009 erneuert. Der Chemieraum wurde 2007 vom Technikraum des Hallenbades in einen separaten Raum verlegt, doch hätten zuvor jahrelang gelagerte Chemikalien Spuren an den technischen Anlagen hinterlassen, heisst es weiter. Die Fassade sei noch in gutem Zustand, könnte aber später energetisch optimiert werden.
Weiter befinden die Stanser unter anderem über Einbürgerungsgesuche und die Festlegung des Abgabefusses für die kommunale Tourismusabgabe – dies im Rahmen des neuen Tourismusförderungsgesetzes, das am 1. Januar 2017 in Kraft tritt.
Hinweis
Gemeindeversammlung: Mittwoch, 23. November, 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle Turmatt, Stans.
Matthias Piazza