Keinen Kaviar, keinen Sekt, sondern ein währschaftes Zmorge gabs zum Auftakt der Älplerkilbi in Hergiswil.
Das gemeinsame Zmorge zum Auftakt der Älplerkilbi in Hergiswil hat Tradition und ist ein interner Anlass. Nach der Eröffnung durch Präsident Remo Zberg und der Bekanntgabe einiger wichtiger organisatorischer Punkte begrüsste der 1. Käsherr, Regierungsrat Hans Wicki, die Anwesenden. Traditionen weitergeben, das sei die Pflicht der Gesellschaft, und wenn früher der 1. und 2. Käsherr die Älplergesellschaft zu sich nach Hause zum Frühstück eingeladen habe, so sei dies bei rund hundert Personen heute nicht mehr möglich. Er habe bewusst das «Belvédère» gewählt. Als ehemaliger Wirtesohn möchte er Abwechslung bieten, und da es in Hergiswil nicht viele Restaurants gebe, die so viele Gäste bewirten können und nicht zu weit weg von der Kirche lägen, sei das Hotel Belvédère der ideale Ort für diesen Brunch. Das Morgenessen war denn auch, wie nicht anders zu erwarten, währschaft, ohne Kaviar und Sekt, aber mit Zopf, Brot und 16 Gault-Millau-Punkte-Gipfeli, wie Wicki mit Hinweis auf den Zeitungsartikel vom vergangenen Mittwoch bemerkte.
Anschliessend ging es mit der Musikgesellschaft Hergiswil zur Pfarrkirche. Pfarrer Albert Fuchs aus Niederrickenbach war hocherfreut, nach 46 Jahren, als er noch Pfarrhelfer in Hergiswil war, wiederum an diesem Dank- und Erntegottesdienst die Festpredigt halten zu dürfen. Die Feier wurde vom Jodelchor Echo vom Pilatus und einem Betruf feierlich umrahmt. Nach dem traditionellen Foto auf der Kirchentreppe war die Bevölkerung zum Apéro eingeladen, und Wildmaa und Wildwyb trieben ihre Spässe. Der Start zur alle zwei Jahre stattfindenden Älplerkilbi in Hergiswil ist geglückt und findet am Dienstagmorgen beim Katerbummel und beim Besuch der vier Hergiswiler Alpen Unterlauenen, Oberlauenen, Fräkmünt und Alpgschwänd ihren Abschluss.
Karl Graf