Bei den Wahlen in den Nidwaldner Landrat hat die Linke dank des neu eingeführten Wahlverfahrens Doppelter Pukelsheim klar zulegen können. Alle bürgerlichen Parteien mussten Sitze abgeben.
Die Linke ging bei den Landratswahlen als grosse Siegerin hervor. Dies kommt nicht ganz überraschend, denn Nidwalden hatte für die diesjährigen Parlamentswahlen den Doppelten Pukelsheim eingeführt. Dieses Wahlverfahren bildet die Wählerstärken genau im Parlament ab und benachteiligt die kleinen Parteien nicht mehr.
Es waren die Grünen gewesen, die für ein neues Wahlsystem gekämpft hatten. Sie kommen im 60 Sitze umfassenden Parlament neu auf 8 Sitze. Sie gewannen somit 3 Mandate. Die SP legte um 2 Mandate auf 3 zu. Insgesamt wuchs die linke Abordnung somit von 6 auf 11 Sitze.
Dominierend bleiben die grossen drei bürgerlichen Parteien trotz Sitzverlusten. Die SVP, 2010 noch vom Proporzglück begünstigt, ist neu zwar wählerstärkste Partei, verlor aber 2 Mandate und kommt neu noch auf 17 Sitze. Gleich viele Sitze hat die CVP, die 1 Mandat verlor. Die FDP-Fraktion zählt neu noch 15 Mitglieder, 2 weniger als in der auslaufenden Legislatur.
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sda/rem