Eine Sicherheitssprengung soll nach einem Felssturz die Situation entschärfen. Dabei aber wollen die Hausbesitzer nicht mitmachen.
Der Anblick ist nur etwas für Schwindelfreie: Seit November 2007 fällt hinter vier Häusern an der Jessenenstrasse in Oberiberg der Boden senkrecht ab. Dort rutschten damals unvermutet etwa 800 Kubikmeter Gestein ins 90 Meter tiefer liegende Bett der Minster. Menschen kamen nicht zu Schaden. Aber die Häuser am Abgrund durften vorerst während einiger Wochen nicht bewohnt werden. Ein weiterer Felsabsturz ist jederzeit möglich.
Darum möchte das kantonale Forstamt die Situation mit einer Sicherheitssprengung entschärfen. Dazu wurden bereits Abklärungen durch eine Spezialfirma getroffen. Und bereits liegt auch der Kostenvoranschlag vor: 190'000 Franken.
Hausbesitzer wollen nicht
Die vier Hausbesitzer im gefährdeten Gebiet wollen von einer Sprengung nichts wissen. Sie lehnen eine Mitbeteiligung an den Kosten kategorisch ab. Die Gemeinde Oberiberg wollte mit den vier eine Vereinbarung treffen, wobei eine Kostenbeteiligung von je 15'000 Franken abgemacht worden wäre. «Wir können oder wollen nicht so viel bezahlen», sagt Hans Müller, einer der Hausbesitzer. «Falls Gemeinde und Kanton sprengen wollen, so sollen sie. Aber nicht mit unserem Geld.»
red
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