Umweltdirektoren machen Zentralschweizer Schulkinder zu Naturforschern. Im Städerried wird beobachtet, untersucht und gestaunt.
Vom 16. bis zum 27. Juni locken die Inselträume zahlreiche Schulklassen mit über 1100 Kindern aus allen Himmelsrichtungen ins Alpnacher Städerried. Die Idee hatte 2002 die Zentralschweizer Umweltdirektorenkonferenz (ZUDK). «Ihr erfolgreiches Projekt wird nun bereits zum vierten Mal durchgeführt», sagt Obwaldens Leiter der Abteilung Umwelt, Alain Schmutz. Diesmal im Städerried, wo die Sarneraa und die Kleine Schliere in den Alpnachersee münden. Hier breitet sich ein seit 1999 geschütztes, idyllisches Naturschutzgebiet mit Flachmooren, Tümpeln und Seebuchten, welche von zahlreichen Vogelarten bewohnt werden, aus. Im Verlauf der Jahre wurden da über 200 verschiedene Vogelarten beobachtet. Für Reptilien wie die Ringelnatter – oder Amphibien und zahlreiche Libellenarten ist das Gebiet ein wahres Paradies.
Damit auf die begeisterten, jungen Forscherinnen und Forscher ein wirklich abenteuerliches Erlebnis wartet, braucht es gewaltige Vorbereitungsarbeiten und eine geradezu minutiöse Organisation. «Ziel des Naturerlebnistages ist es, einerseits den Lebensraum Wasser und Natur wahrzunehmen, zu entdecken, zu erforschen, andererseits die Wichtigkeit solcher Lebensräume, deren Schutz und den sorgsamen Umgang mit Pflanzen und Tieren zu erfahren», fasst Michael Wanner, der die Fäden in den Händen hält, zusammen.