Der Regierungsrat verabschiedet das Energiekonzept 2009 an den Kantonsrat. Schwerpunkte sind die Energieeffizienz in Gebäuden, erneuerbare Energien sowie Kooperationen.
Der Regierungsrat des Kantons Obwalden verfolgt die Vision der sogenannten «2000-Watt-Gesellschaft» – wie die meisten Zentralschweizer Kantone, heisst es in einer Mitteilung der Staatskanzlei Obwalden. Auf die Schaffung von zusätzlichen steuerlichen Anreizen solle jedoch verzichtet werden.
Das Energiekonzept 2009 sieht Massnahmen vor, die der Senkung des Energieverbrauchs bis zum Jahr 2020 dienen, schreibt die Staatskanzlei weiter. In erster Linie soll es sich dabei um Massnahmen an Gebäuden handeln. Zudem soll der Einsatz erneuerbarer Energien (unter anderem Wasserkraft, Sonnenenergie und Biogas) gefördert werden.
20 Prozent weniger Energieverbrauch in Gebäuden
Zur Erreichung der energiepolitischen Ziele setzt der Regierungsrat laut Mitteilung auf die Verbesserung von Aus- und Weiterbildung von Baufachleuten. Freiwillige Massnahmen sollen erleichtert und mit Finanzbeiträgen unterstützt werden.
Im Weiteren sollen – mit anderen Kantonen koordiniert – die gesetzlichen Vorschriften im Gebäudebereich angepasst werden.
Die konkreten Ziele des Energiekonzepts bis 2020:
Kosten: 380'000 Franken pro Jahr
Das Massnahmenprogramm wird rund 535'000 Franken jährlich kosten, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei. Der Bund werde sich voraussichtlich mit rund 155'000 Franken beteiligen, sodass für den Kanton Kosten von rund 380'000 Franken pro Jahr anfallen.
Das Energiekonzept 2009 wird dem Kantonsrat zur zustimmenden Kenntnisnahme unterbreitet, heisst es. Der Kantonsrat könne dazu parlamentarische Anmerkungen des Kantonsratsgesetzes beschliessen oder durch Vorstösse zusätzliche Massnahmen verlangen.
ana