Zahlreiche Zuschauer liessen sich die Älplerchilbi nicht entgehen. Die Wilden warteten mit brandneuen Masken auf.
«Wir sind heute ‹frischgwandet› ins Tal gekommen», verriet das Alpnacher Wildwyb am Samstag an der Älplerchilbi unserer Zeitung. Und fügte schmunzelnd an: «In einem neuen Outfit müsste ich wohl sagen, wenn ich als wilde Kandidatin in den Bundesrat wollte und meine Sprachkenntnisse beweisen müsste.»
Die beiden neuen Masken der Wilden sind nicht auf Alpnacher Alpen entstanden. Die Graubündner Holzschnitzerin Kathrin Conrad hat sie im Auftrag der Älplerbruderschaft angefertigt. Auch die satte Bräune stammt nicht von der Alpnacher, sondern von der Bündner Sonne. Aus einheimischem Schaffen kommen dagegen die Kleider von Wildwyb und Wildma: Renate Wallimann hat das neue Frauenkleid und Martha von Rotz bereits vor einigen Jahren ein neues Männerkleid geschneidert.
Das trockene Wetter lockte am Nachmittag viel Volk auf den Schulhausplatz. Die träfen Sprüche der Wilden, die Darbietungen des Jodlerklubs Alpnach, der Neunermusik, der Alphornbläser-Gruppe, der Fahnenschwinger, der Trachtengruppe und der Kindertanzgruppe belohnten die Zuschauer mit viel Beifall. Der Vormittag war dem Erntedankgottesdienst in der Pfarrkirche und dem Volksapéro beim Pfarreizentrum gewidmet. Der eindrückliche Gottesdienst wurde vom Jodlerklub Alpnach und einer Alphorngruppe umrahmt.