Zwei Tage nach dem Brünig-Schwinget präsentierte Lungern am Dienstag abend mit dem Seebecken seine zweite grossartige Arena.
«Es war ein wunderbares Fest mit einer Super-Stimmung und keinen Zwischenfällen», blickte Fränzi Rohrer am Mittwoch auf das 13. Seenachtsfest zurück. Einzig beim Getränkenachschub sei man zeitweise am Anschlag gewesen, bilanzierte sie im zweiten Jahr als OK-Präsidentin. Kein Wunder, denn schätzungsweise um die 7000 Personen aus Nah und Fern dürften die Nacht auf den 1. August am Lungerer Seebecken genossen haben. Langweilig konnte es weder Gross noch Klein werden! Ein abwechslungsreiches Kinder- und Familienprogramm hielt den Nachwuchs bei Laune. Die «Grossen» konnten aus einem reichen kulinarischen Angebot mit Spezialitäten aus der Region wählen, gewürzt mit musikalischen Einlagen verschiedener Formationen.
Besonders positiv war, dass der Höhepunkt des Festes trotz generellem Feuerungsverbot stattfinden konnte: «Wir haben eine Ausnahmebewilligung erhalten», berichtete die OK-Präsidentin, «und mussten das Feuerwerk 200 Meter vom Ufer entfernt steigen lassen.» Zudem war ein spezieller Pikettdienst der Feuerwehr vor Ort.
In seinem ersten öffentlichen Auftritt benützte der neu gewählte Gemeindepräsident Albert Amgarten beim Apero für die geladenen Gäste die Gelegenheit zu eindrucksvollen Worten. Eingebettet in eine entsprechende Landschaft, zeige sich die Lungerer Bevölkerung «mit einer offenen Seite, mit einem starkem Charakter, sehr kreativ und innovativ und vor allem auch mit einer gelebten Kultur mit Platz für Traditionen, aber auch offen für Modernes.» Und in Zeiten, bei denen es einem nicht ums Lachen sei, spüre man sehr grosse Solidarität. «Wir dürfen uns freuen, in einem Umfeld leben zu können, das alle wichtigen Grundwerte aufweist. Das cheni miär nid gniog schätzä.»