Bauer Paul Britschgi im «Brend» beobachtet wie der Hang rutscht. Tags rettet und sichert er, was er kann. Die beklemmenden Gefühle kommen nachts.
«Gegen die Natur kann ich nicht anrennen. Ich sehe die Arbeit und tue vorweg, was eben in dieser Notlage zu tun ist.» Das sagt Landwirt Paul Britschgi. Er rettet und sichert, was er kann. Er ist einer von 40 bis 50 Menschen, die von der Katastrophe betroffen sind.
Die Gefahr eines grossen Hangrutsches im Gebiet Hintergraben oberhalb von Sarnen habe sich zwar nicht verschärft, erklärte Gemeinderat Jürg Berlinger gestern Abend auf Anfrage. «Die Lage ist aber nach wie vor angespannt.» Noch immer würden Bewegungen von 10 bis 20 Zentimetern pro Tag festgestellt.
Für das Wochenende wurde ein Kontrolldienst organisiert. Dies wegen der zunehmenden Zahl von Schaulustigen. «Es herrscht striktes Fahrverbot. Auch Biker und Wanderer sollen das Gebiet meiden.»