Am Samstag öffnete die Stützpunktfeuerwehr ihre Tore für Jung und Alt. Schon von weitem kündigte sich das Geschehen rund um das neue Feuerwehrlokal an.
Nadja Häcki
Wer sich am Samstag dem Feuerwehrareal in der Ei näherte, wurde gleich mit viel Rauch, Feuer, Wasserfontänen und grossen Fahrzeugen begrüsst. Mit dem Tag der offenen Tore weihte die Stützpunktfeuerwehr Sarnen ihr neues Lokal sowie drei neue Fahrzeuge ein und ermöglichte der Bevölkerung einen Einblick in ihr Handwerk.
Zum Beispiel demonstrierte die Strassenrettung, wie sie bei einem Unfall eine verletzte Person aus einem Auto birgt. Mit Spreizer und Schneidwerkzeug wurde hantiert, Türen und Mittelsäule des Autos entfernt. Bei einer anderen Demonstration wurde Wasser aus der Aa in ein Ausgleichsbecken gepumpt. Die Feuerwehrleute legten damit ein Wasserschild, mit welchem beispielsweise anliegende Gebäude bei einem Brand geschützt werden. Weiter löschten sie diverse brennende Objekte mit Feuerlöschern, Sand oder einer Löschdecke. Dies alles zu beobachten, war nicht nur für die vielen anwesenden Kinder eine spannende Angelegenheit.
Ob schon lange Feuerwehrfan und mit eigenem kleinen Helm auf dem Kopf oder einfach begeistert von den Geschehnissen: Man sah viele leuchtende, grosse Kinderaugen. Schon vor dem Mittag fanden sich viele Familien mit kleinen Kindern auf dem Platz ein. Mit ihrem «Dienstbüchlein» von Posten zu Posten gehend, konnten die Kinder entweder ein Foto in der Feuerwehrvollmontur machen, die Wärmebildkamera testen oder mit dem Kleintanklöschfahrzeug Wasser in die Aa spritzen. Wenn alle Posten absolviert waren, durften die Kinder als Belohnung mit dem Hubretter eine kurze Fahrt auf rund 30 Metern Höhe geniessen.
Das Wetter war ideal. So schauten sich über den Tag verteilt rund 1200 Menschen die Demonstrationen an, verpflegten sich in der Festwirtschaft und besichtigten das neue Lokal. Auch die Partnerorganisationen Rega, Alpine Rettung Schweiz, Notruf 144 und der Samariterverein Obwalden gewährten an ihren Ständen Einblicke in ihr Handwerk und ihre Tätigkeiten. «Wir haben schon sehr gute Feedbacks aus der Bevölkerung zum neuen Lokal erhalten», sagte Thomas Schrackmann, seit elf Jahren Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Sarnen. Er sei froh, dass der Umbau nun nach vielen Jahren der Planung stattgefunden habe. Somit ist nun das ganze Material an einem Ort vereint, und die Lokalitäten sind erneuert und erweitert.
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