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Nach intensiven Regenfällen ist am Montagnachmittag eine in diesem Herbst neu erstellte Natursteinmauer im Gebiet Ristis eingestürzt. Das hat Folgen.
Zum Zeitpunkt des Einsturzes waren der Betrieb der Sesselbahn und die dazugehörenden Pisten geschlossen, teilten die Brunni-Bahnen am Montagabend mit. Verletzt worden sei niemand.
Am Weihnachtsmorgen haben sich die Verantwortlichen der Brunni-Bahn einen ersten Überblick verschafft. «Laut einem Geologen hat sich rund 15 Meter oberhalb der Mauer im Gelände ein Riss gebildet», sagte Brunni-Geschäftsführer Thomas Küng am Dienstagmittag auf Anfrage. Grund dafür dürften die starken Regenfälle gewesen sein. Dabei sei Material ins Rutschen gekommen und habe die an dieser Stelle vier Meter hohe Mauer auf einer Länge von rund zehn Metern weggedrückt.
Die Stützmauer war in diesem Herbst im Rahmen einer Pistenverbreiterung gebaut worden. Laut dem Geologen habe die Rutschung oberhalb der Mauer nicht vorhergesehen werden können.
Dank grossem Einsatz der Mitarbeitenden, und trotz Weihnachtstag, konnte die Stelle am Dienstag rasch geräumt und die Rutschung gesichert werden. Am Stephanstag können alle Schlittel- und Skipisten im Brunnigebiet wieder gefahrlos befahren werden, wie die Verantwortlichen am Dienstagnachmittag mitteilten.
Die Ski- und Schlittelpisten im Brunnigebiet blieben am Montag aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die Luftseilbahn und der Sessellift im Brunnigebiet seien für Fussgänger gemäss Fahrplan geöffnet. Der Betrieb des Yetiparks, der Klostermatte und die Winterwanderwege seien vom Ereignis nicht betroffen.
Zur Höhe des Schadens konnte Thomas Küng noch keine Angaben machen. «Neben den Kosten für die Sicherung, die Aufräumungsarbeiten und den Wiederaufbau der Mauer werden wir vor allem auch den Betriebsausfall spüren», so der Geschäftsführer. (pd/dvm/mu)
Aktuelle Informationen zu den geöffneten Anlagen und Pisten: www.brunni.ch