Schlagerstar Beatrice Egli macht ordentlich Kasse. Seit dem Sieg bei «Deutschland sucht den Superstar» sprudeln die Gagen. Die Schwyzer Steuerkasse sieht nicht viel davon.
Allein das Preisgeld für den Sieg bei der Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» (DSDS) betrug umgerechnet 610'000 Franken. Dazu kommen CD-Verkäufe, Werbedeals und die Gagen für Live-Auftritte, von denen die 25-jährige Schlagersängerin einen nach dem anderen hinlegt. Für eine halbe Stunde Unterhaltung verlangt Beatrice Egli 25'000 Franken.
Schweizer Veranstalter müssen die stattlichen Gagen für Egli laut der «Schweiz am Sonntag» jedoch nach Deutschland überweisen. Weil Egli mit der deutschen Firma Meistersinger Konzerte & Promotion GmbH in Berlin einen Künstlervertrag hat, muss sie 25 Prozent Quellensteuer an den deutschen Staat abliefern. «Völlig korrekt», sagt Claudia Räber, Säckelmeisterin der Gemeinde Freienbach gemäss einem Bericht im «Höfner Volksblatt», «unsere Gemeinde profitiert eindeutig davon, dass viele Menschen hier ihre Steuern bezahlen möchten. Da gönne ich Deutschland auch mal ein Einkommen von einer Freienbacherin.»
Egli selbst wollte sich zum Thema nicht äussern, so das «Höfner Volksblatt» . Sicher aber würde sie lieber in der Schweiz Steuern bezahlen. In Freienbach hätte sie von ihrem «DSDS»-Preisgeld nur rund 73 000 Franken abliefern müssen. In Deutschland zahlte sie dafür satte 152'000 Franken.
Die neue Tour führt Beatrice Egli vorerst durch Deutschland und Österreich, wie sie am Dienstag auf Facebook bekanntgab. Sie werde aber auch in der Schweiz auf Tournee gehen. Diese Daten werde sie in Kürze bekanntgeben.
red