PFÄFFIKON: Charles Vögele Gruppe gerät in rote Zahlen

Die Charles Vögele Gruppe konnte den Bruttoumsatz währungsbereinigt auf Vorjahresniveau halten. Dafür sackte das Konzernergebnis um 5 Mio. Franken in den Minusbereich ab.

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Blick in eine Vögele-Filiale. (Bild pd)

Blick in eine Vögele-Filiale. (Bild pd)

Ohne Berücksichtigung der Währungseffekte reduzierte sich der Bruttoumsatz um 49 Mio. bzw. 6% auf 743 Mio. Franken, wie das Bekleidungsunternehmen mitteilt. Dass das EBITDA mit 38 Mio. Franken trotz substanzieller, ausserordentlicher Bereinigung des Altwarenbestandes lediglich um 8 Mio. Franken bzw. 18% unter dem Vergleichswert der Vorjahresperiode lag, sei dem eingeleiteten Kostensenkungsprogramm zuzuschreiben. Das Konzernergebnis lag mit – 2 Mio. Franken unter dem Vorjahreswert von 3 Mio. Franken.

Kollektionen in kürzeren Abständen
Geplant ist, die Kollektionsrhythmen zu verdoppeln und die Geschwindigkeit zur Erstellung der Kollektionen zu erhöhen. Im Visier soll die «demografisch attraktive Zielgruppe von mitten im Leben stehenden Menschen» stehen, was durch einen neuen visuellen Auftritt unterstrichen werden soll, wie es weiter heisst.

Die Lager sollen bis Ende März nächsten Jahres um sämtliche Waren bereinigt werden, die älter als 18 Monaten sind, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Dies dürfte das Ergebnis im zweiten Halbjahr mit 20 bis 30 Millionen Franken belasten. Der flächenbereinigte Umsatz soll sich besser entwickeln als der Gesamtmarkt. Das bestehende Filialnetz mit Läden, die grösser als 800 Quadratmeter sind, soll mit kleineren Filialen ergänzt werden. Das Unternehmen erwartet, dass sich die Massnahmen auf Ertrags- wie auf Kostenseite mittelfristig positiv auswirken.

scd/ap