Rund 1000 Personen haben auf dem Hauptplatz in Schwyz friedlich gegen die Schliessung des Spitals Einsiedeln protestiert. Ob das Spital nach 2015 weiterbestehen wird, entscheidet sich Mitte September.
Die Demonstration stand unter dem Motto «Einsiedeln hat Zukunft». Gleichzeitig hat auch der Schwyzer Kantonsrat getagt, der am 14. September entscheiden wird, ob das Spital Einsiedeln nach 2015 weiterbestehen wird oder nach 650 Jahren Existenz Geschichte sein wird.
Neben vielen kabarettistischen und musikalischen Darbietungen gab es auch zahlreiche Reden. Wir gehen auf die Strasse, damit das Spital im Dorf bleibt, so etwa Abt Martin Werlen. Auch seine Kollegen aus dem Co-Präsidium von «PRO Spital Einsiedeln» traten auf: Alois Gmür, Stiftungsratspräsident des Spitals Einsiedeln, stellte die betriebswirtschaftlichen Leistungen und die hohe medizinische und pflegerische Qualität des Spitals ins Zentrum seiner Ausführungen. Und der Einsiedler Bezirksammann Beat Bisig konzentrierte sich auf die wirtschaftliche Bedeutung des Spitals für die Region: «Das Spital trägt direkt und indirekt rund 37 Millionen Franken zur regionalen Wertschöpfung bei. Mit 188 Vollzeitstellen und 240 Mitarbeitern ist das Spital Einsiedeln der grösste lokale Arbeitgeber.
Den Abschluss des Reden-Reigens machte Ständerat Bruno Frick: Er macht sich für drei Spitalstandorte unter einem Dach stark.
pd/rem