Wie wirkt sich die neue Agrarpolitik des Bundes auf Schwyzer Bauern aus? Darüber wurde am Mittwoch informiert.
Der Anlass fand am Mittwochabend in der Rothenthurmer Viehmarkthalle statt. Die Bauernvereinigung zeigte dort ihren Mitgliedern, was sich für sie mit der Agrarpolitik 2014–2017 des Bundes verändert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Christian Hofer, Vizedirektor des Bundesamtes für Landwirtschaft und der Schwyzer Bauernsekretär Franz Philipp.
Laut Philipp kommt es bei der neuen Agrarpolitik zu einer Verlagerung der finanziellen Mittel vom Talgebiet ins Bergebiet. «Konkret werden Betriebe mit einem hohen Anteil an Hang- und Steillagen mehr Bundesmittel ausschöpfen können. «Sie werden zu den Gewinnern zählen», so Philipp. Zudem werde auch die Alpsömmerung von höheren Beiträgen profitieren können. Als Anreiz erhalten jene Betriebe, welche ihre Tiere in die Sömmerung geben, neu einen Alpungsbeitrag.
Tierintensive Betriebe aller Landwirtschaftszonen werden laut Philipp künftig zu den Verlierern gehören. Denn die bisher ausbezahlten Tierbeiträge werden in flächenabhängige Versorgungssicherheitsbeiträge umgelagert. «Wer also mehr Tiere hält, erhält im Gegensatz zu bisher nicht mehr Geld.» Die tierintensiven Betriebe, davon gibt es auch im Kanton Schwyz viele, werden sich laut dem Schwyzer Bauernsekretär «überlegen müssen, was sie in Zukunft tun möchten».