Einfach mal zwei Gänge runterschalten, dachten sich einige Sattler. Sie sind seither regelmässig als Töfflibuben unterwegs.
Ein paar junggebliebene Sattler zwischen dreissig und fünfzig Jahren wollten einfach wieder einmal dem Alltagsstress entfliehen. So holten sie ihr altes Mofa ihrer Jugendzeit aus dem Keller oder dem Schopf, brachten es wieder in Schuss und machten spontan eine Asfahrt an einem Samstagnachmittag. Auch Kälte und strömender Regen hielt sie nicht davon ab. Doch es sollte nicht ihre letzte Fahrt auf den kleinen Feuerstühlen sein.
Bereits bei der zweiten Ausfahrt an einem goldenen Herbsttag versammelten sich bereits mehr als zehn Sattler und Heimwehsattler mit ihrem Töffli beim vereinbarten Treffpunkt. Mit dabei war auch der Sänger der Sattler Mundart-Rockband Altöl. Es sei ein befreiendes und inspirierendes Erlebnis gewesen, sagt Stephan Schuler.
So inspirierend sogar, dass er am Tag darauf innert weniger Stunden einen Song über diese Leidenschaft schrieb und komponierte.
Es entstand der Song «Töfflibueb». «Sich einen Nachmittag lang mit Freunden auf ein altes Mofa zu setzen ist eine wahre Stresstherapie und kann ich nur weiterempfehlen», so Schuler. «Vergesst Botoxspritzen und Facelifting - ein Töffli verleiht dir wieder blühende Jugend.» Im Musikvideo dazu singt der Sattler etwa folgende Passage: «Eifach 2 Gäng abäschaltä, Gas wägnäh vom Stress, binärä gmüetlichä Beiz ahaltä und mit dä anderä Töfflibuebä äs bitzli usgruebä, äs bitzli usgruebä.»
HINWEIS:
Der ganze Songtext »