Das Wetter spielte vollends mit am Schmutzigen Donnerstag in Küssnacht und Sattel. Es war sonnig und warm, aber etwas windig
Die Kinder und Jugendlichen haben in all den Jahren während der Fasnachtszeit so manchen Trick herausgefunden, wie sie an möglichst viele Süssigkeiten kommen. «Sind so guet, liebe Maschgrad!», kombiniert mit einem lauten Schrei, reicht bei manchem Maschgrad nämlich nicht mehr aus. Immer lauter, höher und länger, so werden die Kinder oftmals aufgefordert. Auch gestern in Sattel.
Wenn man jedoch auf Mitleid setzt, kann man auch einiges erreichen, wie es ein Beispiel zeigte. Ein Mädchen an Krücken lässt so manchen Maschgrad weich werden – und der gibt mal etwas mehr als sonst. So jedenfalls meinte eine junge Sattlerin, die auf die Frage antwortete, was mit ihr passiert sei, dass sie an Krücken gehe: «Nichts, aber ich bekomme mehr.»
In Küssnacht ist das Fasnachtsfieber ausgebrochen. Hunderte Besucher warteten gespannt in der Küssnachter «City» auf den grossen Schülerumzug. Der hat einiges geboten. Da waren die traditionellen Guuggen, schrill, schräg und genial gut, Formel-1-Rennfahrer, eher laut, aber originell, gut geschminkte Kinder, farbenfroh und lustig. Jung und Alt haben sich ausgesprochen ideenreich auf den Umzug vorbereitet. Da waren Wikinger, Hexen, Zauberer, Rigi-Lüüt, Bäckerinnen und Bäcker, Prinzessinnen und gar DJ Ötzi im Umzug auszumachen.