Das Verhältnis zwischen dem Churer Bischof und der Schwyzer Kantonalkirche ist schlecht. Ein neues kirchliches Papier wirkt hier wie weiteres Öl ins Feuer.
Ein am Wochenende veröffentlichtes Papier der Schweizer Bischofskonferenz betrifft die Zusammenarbeit zwischen Bistümern und Kantonalkirchen. Es hat bei Werner Inderbitzin, dem Präsidenten der römisch-katholischen Kantonalkirche Schwyz, nur Kopfschütteln ausgelöst. «Man fragt sich, was das soll», sagte Inderbitzin gestern. «Die staatskirchlichen Organisationen werden kaum auf dieses Vademecum der Bischöfe einsteigen.»
Inderbitzin verweist einmal mehr auf das schlechte Verhältnis zwischen der Churer Bistumsleitung und den Kantonalkirchen. Denn der Bischof von Chur habe jetzt als erster der Schweizer Bischöfe dieses schon im Frühjahr verabschiedete Papier den Kantonalkirchen zugestellt. «Und dies mit einem Begleitbrief», der nichts sagt, so Inderbitzin.