Das Projekt für den Neubau der Axenstrasse zwischen Brunnen und Sisikon wird teilweise neu aufgelegt. Grund dafür sind Änderungen, die Einsprecher bei Einigungsverhandlungen erzielt haben.
Wie die Gesamtprojektleitung A4 Neue Axenstrasse am Mittwoch mitteilte, werden die geänderten Ausführungspläne ab dem 13. November bei den kantonalen Baudirektionen in Schwyz und Altdorf sowie den Gemeindekanzleien von Ingenbohl, Morschach und Sisikon öffentlich aufgelegt. Einsprachen sind an das Bundesamt für Umwelt, Energie und Verkehr (UVEK) zu richten.
Bei den Verhandlungen seien Projektoptimierungen erzielt worden, teilte die Bauherrschaft mit. In Ingenbohl sei das Installations- und Deponiekonzept überarbeitet worden. Dank des neuen Konzepts würden grosse Landwirtschaftsfläche nicht benötigt und könnten geschont werden. An der Linienführung und Ausgestaltung der Strasse wird nichts geändert.
Bei der Holcim in Ingenbohl wird die neue Strasse zum Schutz der Autofahrer mit einem Blend- und Staubschutz versehen. Für die Reservoiranlage in Morschach konnte ein neuer Standort gefunden werden. Landflächen, die für das Projekt länger als fünf Jahre benötigt werden, werden als definitiver Landerwerb ausgeschieden.
Die Bauherrschaft rechnet damit, das Plangenehmigungsverfahren bis Ende 2016 abschliessen zu können. Gegen das Projekt sind rund 60 Einsprachen eingegangen. Im Kanton Schwyz ist zudem die Volksinitiative «Axen vors Volk - Für Sicherheit ohne Luxustunnel» hängig.
Ab 2017 soll zwischen Ingenbohl und Sisikon eine neue, knapp acht Kilometer lange Strasse gebaut werden. Das Projekt sieht zwei neue Tunnels und dazwischen einen kurzen offenen Hangabschnitt vor. Die Eröffnung ist für 2025 vorgesehen.
Der Bau der neuen Strasse mit zwei Tunnels kostet geschätzte 980 Millionen Franken. Hinzu kommt die Sanierung der bestehenden Strasse für weitere 240 Millionen Franken. Der Bund bezahlt rund 94 Prozent des Neubau-Projekts, die beiden Kantone Uri und Schwyz übernehmen den Rest. (sda/rem)