Nicht nur das Aussehen der Zeitungen hat sich innert weniger Jahrzehnte verändert. Auch das Handwerk der Zeitungsmacher ist anders geworden.
Das schwarzweisse Bild vom Herbst 1979 zeigt es deutlich. Wichtig ist dabei nicht etwa der Autor dieses Artikels als damals noch relativ junger Mann. Das Bild zeigt aber vor allem, dass da noch kein Computer auf dem Redaktionsschreibtisch der «Schwyzer Zeitung» (SZ) stand. Telefoniert wurde noch mit einem Telefonapparat mit Wählscheibe, Artikel und Bildlegenden wurden ausschliesslich in die Schreibmaschine getippt.
Was in die Zeitung musste, wurde zunächst in der Redaktion in Papierform für die Setzer zurechtgemacht: Über die Einsendungen wurden von Hand die richtigen Titel gesetzt und gleich auch angeschrieben, mit welcher Schriftgrösse dieser Titel gesetzt werden solle. Der Redaktor setzte in den Texten Korrekturen ein und zeigte mit speziellen Zeichen den Setzern an, wo Zwischentitel eingesetzt oder neue Abschnitte zu beginnen hatten. Das Manuskript ging nachher einen Stock tiefer in die Setzerei. Wer früher bei der SZ-Redaktion arbeitete, erinnert sich an ungezählte Rennereien und auch Stolpereien treppauf und treppab.