SCHWYZ: Widerstand gegen Asylzentrum in Seewen

Das Bundesamt für Migration prüft auf dem MilSich-Areal im Wintersried in Seewen die Schaffung eines Zentrums für Asylsuchende. Nun sprechen sich der Schwyzer Regierungsrat und der Gemeinderat von Schwyz gegen diesen Standort aus.

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Neues Asylzentrum im Wintersried? (Archivbild Bote der Urschweiz)

Neues Asylzentrum im Wintersried? (Archivbild Bote der Urschweiz)

Diese Absicht sei in den Diskussionen rund um die Umnutzung des Zeughausareals ein neues Element, das die zukünftigen Planungen erschweren dürfte, teilte die Staatskanzlei am Montag mit.

Obwohl das Zeughausareal Seewen von der Evaluation des Bundes nicht betroffen sei, könne dies die Gesamtplanung der Entwicklungsachse Urmiberg erschweren.

Zudem sei bisher immer die mangelnde Erschliessung im Mittelpunkt der Diskussion um die zukünftige Nutzung des Zeughausareals und der Industriegebiete im Wintersried gestanden. «Die Erschliessungsproblematik wäre aber auch für ein grösseres Zentrum für Asylsuchende nicht gelöst», heisst es in der Medienmitteilung.

Das Bundesamt für Migration sucht für die Region Zentralschweiz/Tessin je einen Standort für ein Verfahrenszentrum und ein Ausreisezentrum für Asylsuchende.

Da der Bund im Wintersried eine grössere Liegenschaft – das Areal MilSich, vormals AMP – besitzt, prüft er an diesem Standort die Schaffung eines Zentrums für Asylsuchende. Entscheide sind gemäss Bundesamt für Migration keine gefallen. Geprüft werden auch andere Standorte in der Zentralschweiz.

sda