Dutzende Retter im Einsatz: Skifahrer verursacht Lawine im Hoch-Ybrig

Am Dienstagmittag ist am Spirstock im Gebiet Hoch-Ybrig eine grössere Lawine niedergegangen. Verursacht wurde sie von einem Skifahrer. Die Einsatzkräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort.

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Der Lawinenhang unterhalb des Sessellifts. (Bild: Kapo Schwyz)

Der Lawinenhang unterhalb des Sessellifts. (Bild: Kapo Schwyz)

Nach einem grösseren Lawinenabgang am Spirstock im Gebiet Hoch-Ybrig am Dienstagmittag um zirka 13 Uhr wurde Alarm geschlagen. Ein Skifahrer, der sich ausserhalb der markierten Pisten aufhielt, löste die Lawine aus, wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilt.

Zu Beginn gab es Meldungen, dass im Lawinenhang ein Handschuh gesichtet worden sei. Inzwischen ist aber klar, dass niemand verletzt wurde.

Trotzdem wurde sicherheitshalber eine aufwendige Suchaktion eingeleitet: für die Suche nach allfälligen Verschütteten standen die Rettungskolonnen Einsiedeln und Muotathal mit 30 Personen und sechs Suchhunden im Einsatz. Nebst der Kantonspolizei Schwyz standen Helikopter der Rega und der Kantonspolizei Zürich sowie der Rettungsdienst Einsiedeln im Einsatz. Die Suche wurde um 15.30 Uhr eingestellt.

Helikopter der Rega im Einsatz. (Bild: Kapo Schwyz)

Helikopter der Rega im Einsatz. (Bild: Kapo Schwyz)

Auf dem abgesperrten Parkplatz des Hallenbads Minster in Unteriberg wurde ein Heli-Landeplatz eingerichtet. Ein Wagen des Rettungsdiensts Einsiedeln stand ebenfalls bereit. Insgesamt stehen mehrere Dutzend Einsatzkräfte im Einsatz.

Gemäss informierten Kreisen im Hoch-Ybrig ging die Lawine unterhalb des Spirstock-Skilifts nieder. Der Skiliftbetrieb am Spirstock wurde temporär eingestellt.

Der Skifahrer, der die Lawine ausgelöst hat, ist der Polizei bekannt, wie ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ausführte. Strafrechtlich relevantes Verhalten liege nicht vor. Geklärt werden müsse aber, ob dem Mann die Kosten oder ein Teil der Kosten für die Suchaktion überbunden werden. (Geri Holdener/ Bote der Urschweiz/pd/sre/sda)

Mit einem Polizei-Heli suchte man aus der Luft. (Bild: Geri Holdener/ Bote der Urschweiz)

Mit einem Polizei-Heli suchte man aus der Luft. (Bild: Geri Holdener/ Bote der Urschweiz)

Eine Ambulanz steht beim Hallenbad Minster in Unteriberg bereit. (Bild: Geri Holdener/ Bote der Urschweiz)

Eine Ambulanz steht beim Hallenbad Minster in Unteriberg bereit. (Bild: Geri Holdener/ Bote der Urschweiz)