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Rettungseinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst am Freitagabend im Hoch-Ybrig. Ein Fahrzeug mit fünf jungen Insassen prallte in einen Baum. Alle Beifahrer im Teenager-Alter mussten ins Spital. Dem 20-jährigen Lenker wurde das «Billett» abgenommen.
Der Unfall muss etwa um 19.30 Uhr passiert sein. Vor Ort waren innert kurzer Zeit drei Rega-Helikopter. Auch Ambulanzen der Rettungsdienste Einsiedeln und Lachen sowie die Feuerwehren von Oberiberg und Einsiedeln wurden aufgeboten. Die Unfallstelle befand sich unmittelbar oberhalb der Talstation der Hesisbol-Sesselbahn.
Laut Polizei-Pikettoffizier Stephan Grieder sei ein Personenwagen auf der Fahrt talwärts links von der schmalen Strasse geraten. Das Auto war ausser Kontrolle und prallte nach 30 Metern mit grosser Wucht in einen Baumstamm. Der Renault wurde weggeschleudert und kam nach 12 Metern zum Stillstand.
Der 20-jährige Lenker und die vier Beifahrer im Alter von 14 bis 15 Jahren wurden leicht bis erheblich verletzt. Ein Teenager auf dem Hintersitz musste durch die Feuerwehr Einsiedeln aus dem Wrack befreit werden. Die Kapo Schwyz teilte mit: «Wegen Verdachts auf übermässigen Alkoholkonsum wurde beim 20-jährigen Automobilisten eine Blut- und Urinprobe angeordnet und der Führerausweis abgenommen.»
Bei den vier Beifahrern im Alter von 14 und 15 Jahren handelt es sich um Schüler aus dem Ybrig. Sie trafen sich zusammen mit Klassenkameraden in der Yeti-Hüttä. Alle wollten sie das Ende des Schuljahrs feiern.
Für die Jungen stand ein Fahrdienst bereit, wie Recherchen von TeleZüri ergaben. Einige wollten oben im Massenlager übernachten. Gleichzeitig machte sich ein 20-jähriger Lenker auf zu einer Spassfahrt mit vier Schülern, offenbar wollte man hinunter zur Fuederegg. Auf dem Weg dahin dann der schlimme Selbstunfall.
Die Spurensicherung durch die Kapo Schwyz erstreckte sich bis in die späten Abendstunden. Abgeklärt wird unter anderem, ob sich das Auto mit Schwyzer Kontrollschildern nach dem Aufprall überschlagen hat. Unklar bleibt auch der Grund der abendlichen Fahrt. Gleich oberhalb der Unfallstelle befinden sich diverse Alpwirtschaften.