Der neueste Eigenheimindex der Sparkasse Schwyz zeigt es: Die Immobilienpreise sind 2018 wieder leicht gestiegen. Die Unterschiede zwischen den günstigsten und den teuersten Wohngemeinden sind aber gross.
Wer ein Eigenheim erwerben will, muss auch im inneren Kantonsteil tief in die Tasche greifen. Das zeigt ein Blick in den soeben veröffentlichten Eigenheimindex Schwyz der Sparkasse Schwyz.
Die Unterschiede zwischen den günstigsten und den teuersten Wohngemeinden sind gross. Was in Küssnacht auf 1,86 Mio. Franken zu stehen kommt, wäre in Muotathal bereits für 1,09 Mio. Franken zu haben. Basis des Vergleichs ist ein Musterhaus, das fünfjährig und gut erhalten ist, über sechs Zimmer verfügt, eine Wohnfläche von 182 Quadratmeter aufweist und auf einem 600 Quadratmeter grossen Grundstück liegt.
Die «Rangliste» zeigt, dass der Hauskauf im Ausserschwyzer Steuerparadies Wollerau sogar noch teurer kommt als in der Luzerner Luxus-Vorortsgemeinde Meggen. Teuerstes Innerschwyzer Pflaster für Eigenheime ist Einsiedeln, gefolgt von Ingenbohl und Schwyz. Relativ preiswert sind die Bergorte Sattel und Rothenthurm oder Muotathal.
Das gleiche Bild zeigt sich auch bei einer Muster-Eigentumswohnung. Was in Küssnacht auf 1,3 Mio. Franken zu stehen käme, ist in Arth, Gersau, Muotathal, Rothenthurm, Sattel oder Steinen bereits für unter einer Million Franken zu haben.
Insgesamt haben sich die Preise bei den Eigentumswohnungen nach einem Allzeithoch im Frühjahr 2018 und einer leichten Wertkorrektur im Herbst auf einem hohen Niveau wieder eingependelt. Anhand der aktuellen Marktzahlen sei im letzten Halbjahr ein moderater Preisanstieg um 0,8 Prozent festzustellen, heisst es in der Studie.
Mit Blick auf die langfristige Entwicklung komme die Verlangsamung der Preisentwicklung aber nicht überraschend: «In den letzten 15 Jahren beträgt der landesweite Anstieg knapp 71 Prozent, während die kantonale Wachstumsrate sogar über 84 Prozent liegt.»
Nach wie vor hoch im Kurs sind Einfamilienhäuser. Die Nachfrage halte unvermittelt an. Im Kanton Schwyz sei deshalb sogar ein mässiges Preiswachstum zu verzeichnen. Auch bei den Einfamilienhäusern sind die Preise in Schwyz in den letzten 15 Jahren deutlich stärker gewachsen als im schweizerischen Durchschnitt. Hier ist ein Zuwachs um 78,7 Prozent zu registrieren, während er sich sonst lediglich auf 63,5 Prozent beläuft.
Die Gründe für das mittlerweile verlangsamte Preiswachstum ortet die Studie zum einen in der anhaltenden Bautätigkeit und der vergleichsweise moderaten Zuwanderung. Mit einem Leerwohnungsbestand von 1,4 Prozent befindet sich der Kanton Schwyz jedoch leicht unter dem schweizerischen Mittel von 1,6 Prozent.