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Für 2,2 Millionen Franken werden 220 Meter der Hauptstrasse Goldau-Sattel ausgebaut. Um das Bauwerk zu ermöglichen, musste in drei Nachtschichten eine vorproduzierte Notbrücke installiert werden.
Am Dienstag soll die Häni-Notbrücke bei Goldau eröffnet werden. «Wir haben einen äusserst straffen Zeitplan zu befolgen und können die Notbrücke nur nachts installieren. Weil die Platzverhältnisse in der Hänikurve sehr eng sind, geschieht dies unter Vollsperrung der Steinerbergstrasse», sagt der zuständige Bauführer Patrick Baumann von der Porr AG bei einem Augenschein der Installationsarbeiten. Die Stahlbrücke, die weit über 200 Tonnen wiegt, ist seit Montagabend in drei Nachtschichten vor Ort zusammengebaut worden. «Die Arbeiten verlangen von den einzelnen Teams, die hier auf der Baustelle arbeiten, höchste Präzision.»
Wegen der sehr engen Platzverhältnisse mussten die Baufachleute erfinderisch werden. Die in die Jahre gekommene Brücke in der Hänikurve war dabei der Risikofaktor. Hinter ihr musste eigens für den Pneukran eine Aufschüttung vorgenommen werden. «Unseren 130-Tonnen-Pneukran konnten wir nicht auf der Brücke alleine abstützen. Die Lösung mit der Aufschüttung war aber ideal, um den Grosskran genügend zu sichern», sagt der Goldauer Albert Bürgi von der Pneukran AG.
Noch gibt’s einiges zu tun, bis die Brücke öffnet: Auf die Stahlkonstruktion werden Holzträger aufgeschichtet und mit Brettern abgebunden. Danach wird eine Bitumenschicht aufgespritzt, diese Schicht wird mit Strassensplitt überzogen. Nach diesen Arbeiten wird eine Testfahrt vorgenommen und dann die Brücke für den Verkehr freigegeben. Gemäss Patrick Baumann ist die Brücke problemlos für Gelenkbusse und 40-Tonnen-Lastwagen ausgelegt.
Die Bauarbeiten auf der Hauptstrasse erfolgen in fünf Etappen und dauern noch bis November 2019. Witterungsbedingt wird der Deckbelag dann voraussichtlich erst im Frühjahr 2020 eingebaut.