«Die Finanzlage des Kantons Schwyz bleibt solide». Mit diesen Worten kündet die Regierung das Budget 2019 an, das bei einem Aufwand von rund 1,6 Milliarden Franken ein Plus von 2,5 Millionen Franken ausweist. Für sie ist nun der Moment gekommen, die Steuern wieder zu senken. Und zwar für alle.
Die mittelfristige Aufwand- und Ertragsentwicklung verlaufe stabil, das gesetzliche Haushaltsgleichgewicht könne eingehalten werden und die Eigenkapitalhöhe verbleibe positiv, schreibt die Schwyzer Regierung am Donnerstag in einer Medienmitteilung zum Aufgaben- und Finanzplan 2019 bis 2022.
Dass er nun mittelfristig den Haushalt im Gleichgewicht halten könne, dass Eigenkapital verfügbar sei und dass sich Aufwand und Ertrag positiv entwickelten, gebe ihm Handlungsspielraum für eine "moderate Rückführung des 2015 und 2016 erhöhten Steuerfusses", schreibt der Regierungsrat.
So beantragt die Kantonsregierung für das Jahr 2019, den Steuerfuss von 170 Prozent auf 165 Prozent zu senken - sowohl für natürliche als auch für juristische Personen. Von einem separaten Steuerfuss für juristische Personen sieht der Regierungsrat ab.
Unter anderem die tieferen Steuern hinterlassen im Finanzplan bis 2022 Aufwandüberschüsse von jährlich 10 bis 16 Millionen Franken. Aktuell beträgt das Eigenkapital 183 Millionen Franken, Ende 2022 dürften es laut Prognosen der Regierung 200 Millionen Franken und "ausreichend" sein.
Im laufenden Jahr rechnet der Regierungsrat damit, dass das budgetierte Plus von 12,8 Millionen Franken um rund 50 Millionen Franken übertroffen wird. Er führt dies auf die höheren Gewinnausschüttungen der Schweizerischen Nationalbank und der Schwyzer Kantonalbank sowie auf erhöhte Anteile an den Bundessteuern zurück. (sda)