Infrastruktur
Bei den Stadtluzerner Badestellen soll es mehr WCs geben

Die bestehenden sanitären Anlagen seien an schönen Tagen schnell überlastet, kritisiert die SP in einem Vorstoss.

Stefan Dähler
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Badegäste bei der Ufschötti.

Badegäste bei der Ufschötti.

Bild: Boris Bürgisser

Öffentliche Badeplätze in der Stadt Luzern wie das Ufer beim Richard-Wagner-Museum, die Ufschötti oder die Lidowiese sind in den letzten Jahren beliebter geworden, schreibt die SP-Fraktion des Grossen Stadtrats in einem Dringlichen Postulat. Darin fordert sie, dass die Stadt bei diesen Badestellen während der Sommermonate mobile WCs aufstellt.

An diesen Standorten stünden an warmen Tagen zu wenig sanitäre Anlagen zur Verfügung, finden die Postulanten. Sie schreiben im Vorstoss:

«Das hat zur Folge, dass die WC-Infrastruktur schnell überlastet ist. So kommt es an sonnigen Wochenenden an den Badeplätzen wiederholt zu unnötigen und sehr langen Wartezeiten für die Benutzung der öffentlichen Toilettenanlagen.»

Für die zusätzlichen Toiletten seien WC-Wagen den Toilettenhäuschen aus Plastik vorzuziehen. Letztere müssten regelmässig geleert werden und seien ökologisch für eine längere Nutzungsdauer wenig sinnvoll, argumentieren die Sozialdemokraten. Zurzeit ist beim Wagner-Museum solch eine Anlage aufgestellt.

Mobile WC-Wagen dagegen würden «einen doppelten Mehrwert bieten», so die Postulanten. Durch den Anschluss an das Kanalisations- und Wassernetz könnten diese auch als Wasserspender dienen. Dabei soll die Stadt einen barrierefreien Zugang zu den Toiletten ermöglichen.

Die SP hatte bereits 2019 in einem Postulat eine Aufwertung der Infrastruktur der öffentlichen Badestellen gefordert. Der Vorstoss wurde aber vom Stadtparlament abgelehnt.