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Das Komitee Bypass Plus äussert sich zur laufenden Testplanung, in der keine vollständige Autobahn-Abdeckung in Kriens vorgesehen ist.
In welchem Umfang kann die Autobahn in Kriens im Rahmen des Bypass-Projekts überdacht und damit siedlungsverträglicher gestaltet werden? Mit dieser Frage beschäftigen sich derzeit drei Planungsteams im Rahmen einer Testplanung. Bei einem Einblick in den Prozess für die Bevölkerung hat sich aber gezeigt, dass keines der Teams eine vollständige Überdachung der A2 plant – wie dies eigentlich von der Stadt Kriens und dem Komitee Bypass Plus, dem sämtliche Krienser Parteien angehören, gefordert wird.
Nun äussert sich Bypass Plus in einer Mitteilung dazu. Dieses stehe weiterhin für «eine möglichst komplette Überdachung» ein, zeige aber auch «Verständnis für konsensorientierte Lösungen mit guten Argumenten». Eine vollständige Überdachung sei problematisch hinsichtlich Abluft oder weil ein durchgehender Betonriegel entstehen könnte. Es sei zwar noch nicht der Zeitpunkt, um die vorliegenden ersten Lösungsansätze zu werten. Das Komitee sei aber dennoch überrascht darüber, dass keines der Teams die A2 in Kriens «auch nur ansatzweise» vollständig überdecken will.
Das Komitee ist also offen für Teilüberdachungen. «Aber wir fordern mit Nachdruck weiterhin eine möglichst siedlungsverträgliche Lösung», sagt Komitee-Präsidentin Michèle Albrecht (Mitte). Die geplanten Bereiche für eine Teil-Überdachung würden noch Potenzial bergen. «Diese können verlängert werden, Querverbindungen müssen gewährleistet sein und eine mögliche Absenkung der Autobahn soll weiterverfolgt werden. Zudem soll ein guter Mix zwischen Erholungs- und Nutzraum entstehen.»
Das Projekt sei eine grosse Chance für alle Akteure, nicht nur für die Stadt Kriens oder den Kanton Luzern, sondern auch für den Bund. «Es kann ein Projekt mit Pioniercharakter entstehen, das den Strassen- und Städtebau auf eine positive Weise verbindet», betont Albrecht.