Auf die Legislatur 2024 bis 2028 sollen die Pensen angeglichen und die Funktion des Gemeindeammanns aufgehoben werden.
Malters gibt nun die ersten Pläne zur Reorganisation der Gemeindeverwaltung bekannt. So plant die Gemeinde, die Pensen der Gemeinderäte auf die Legislatur 2024 bis 2028 anzupassen und überdenkt die künftige Besetzung der einzelnen Gemeinderatsmandate. Dafür sollen operative Tätigkeiten künftig noch stärker durch die Mitarbeitenden der Verwaltung übernommen werden, wie es in einer Mitteilung heisst.
Optimierungsmöglichkeiten sieht der Gemeinderat hauptsächlich bei den Aufgabenzuordnungen. Dabei sollen die fünf Ressorts Präsidiales und Kultur, Bau, Infrastruktur und Umwelt, Finanzen und Sicherheit, Bildung sowie Soziales mit neuen Pensen ausgestattet werden. Die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sollen künftig Pensen zwischen 35 und 60 Prozent erhalten. Bisher waren die Pensen zwischen 20 und 50 Prozent.
Gemeindepräsidentin Sibylle Boos-Braun (FDP) wird dazu in der Medienmitteilung wie folgt zitiert: «Mit der geplanten Reorganisation macht der Gemeinderat Malters einen wichtigen Schritt zu einem zukunftsorientierten Führungsmodell.»
Das Amt des Gemeindeammanns als ausführendes Organ des Gemeinderates soll abgeschafft werden. Bisher hat dies Marcel Lotter (Mitte) mit einem 100-Prozent-Pensum inne, er sitzt im Gemeinderat seit 2001. Noch offen ist die Frage nach dem Wahlverfahren. Entweder sollen die Rätinnen und Räte direkt in die fünf Ressorts gewählt werden oder der Gemeinderat nimmt nach der Wahl die Ressortzuteilung (Konstituierung) selber vor.
Die Parteien können sich im Rahmen einer Vernehmlassung bis zum 31. Januar 2023 zu den Plänen äussern. An der Orientierungsversammlung im Mai 2023 wird der breiten Bevölkerung die neue Organisation im Detail vorgestellt, bevor die Stimmbevölkerung im November 2023 über die Revision der Gemeindeordnung an der Urne abstimmen kann.