Die Katholische Kirchengemeinde Luzern machte 2021 ein unerwartet hohes Plus von rund 7,1 Millionen Franken. Der Gewinn wird unter anderem für humanitäre und ökologische Projekte eingesetzt.
Die Katholische Kirche Luzern schliesst das Jahr 2021 mit einem Ertragsüberschuss von rund 7,12 Millionen Franken ab. Das liegt an den Steuererträgen, die deutlich höher ausgefallen sind als budgetiert, wie die Katholische Kirche Stadt Luzern in einer Mitteilung schreibt.
Eine Motion forderte zudem, dass der humanitäre Beitrag aufgestockt werden solle. Der grosse Kirchenrat nahm diese dringliche Motion von Urban Frye am Mittwoch entgegen.
So sollen mit 500'000 Franken aus dem laufenden Budget Dritte, eigene Projekte oder Personen unterstützt werden. Damit würden soziale Nöte in der Stadt Luzern gelindert, die durch den Ukraine-Krieg entstehen.
Die Ratsmitglieder Mariette Zubriggen und Markus Trüeb haben ausserdem den Grosskirchenrat eingeladen, einen offenen Brief an Bischof Joseph Bonnemain von Chur zu unterzeichnen. Darin enthalten ist der Verhaltenskodex zum Umgang mit Macht. Er sende an die von Missbrauch Betroffenen und alle Kirchenmitglieder die Botschaft, «dass solches Fehlverhalten in der Kirche nicht mehr toleriert wird und eine Bereitschaft zum Wandel besteht».
(rad)