Der Bau des Wasserkraftwerks an der Steineraa ist abgeschlossen. Das Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz weihte das 13,5 Millionen Franken teure Bauwerk am Samstag ein.
Bezirksammann Sandro Patierno und Projektleiter Claus Jörg schnitten am Samstagmorgen das Band an der offiziellen Einweihung durch. Anschliessend nahm Robert Schuler, Gemeindepräsident von Steinen, das Kraftwerk nach zwei Jahren Bauzeit in Betrieb. Mit dem 13,5 Millionen Franken teuren Bauwerk will das Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz dauerhaft Strom aus der Region produzieren. Es ergänzt den bestehenden Muota-Kraftwerkspark.
Die elektrische Leistung des Kleinwasserkraftwerks Steineraa beträgt rund 2 Megawatt. Die jährliche Stromproduktionserweiterung liegt bei 5 Millionen Kilowattstunden, was dem Stromverbrauch von etwa 1250 Haushaltungen entspricht. Mit dem Bau des Kleinwasserkraftwerks Steineraa leiste das Elektrizitätswerk einen weiteren nachhaltigen Beitrag an eine erneuerbare regionale Stromproduktion. Die Wertschöpfung bleibe in der Region und der Zukauf von Energie werde entsprechend reduziert, heisst es in einer Mitteilung vom Samstag.
Das Einzugsgebiet des neuen Kraftwerks beträgt 20,8 Quadratkilometer. Die Bruttofallhöhe ist 207 Meter. Die Länge des Stollens Dickli von der Wasserfassung Ecce Homo bis zur Rossbergstrasse beträgt 200 Meter. Die Druckleitung mit einem Durchmesser von 80 Zentimetern führt über eine Länge von 1900 Metern von der Wasserfassung entlang der Rossbergstrasse zur Zentrale Müliacher in Steinen. Die Ausbauwassermenge beträgt 1‘250 Liter pro Sekunde. Die vorgegebene Restwassermenge wird mit 250 Litern pro Sekunde jederzeit eingehalten. Die Stromproduktion mit Wasser ist ein faszinierendes Zusammenspiel von Natur und Technik, was mit diesem neuen Bauwerk nun bestätigt werden kann.
pd/rem