Im Endausbau sollen es 12 Gondeln sein, mit denen der Stoos ab 2010 erschlossen wird. Die Standseilbahn ist damit Vergangenheit. Doch es gibt ein grosses Problem.
Der definitive Entscheid, wie der Stoos erschlossen werden soll, fiel bereits vor gut einer Woche. Da wurde der Gemeinderat Morschach vom Verwaltungsrat der Sportbahnen Schwyz-Stoos-Fronalpstock AG (SSSF) über die Variante informiert. Gestern ging es nun darum, Landeigentümer, die Stöösler Bevölkerung und die Mitarbeiter über den Entwicklungsstand zu informieren.
Maximal 1800 Personen pro Stunde
«Wir haben uns für eine Dreiseil-Grossgondelbahn entschieden», orientierte SSSF-Verwaltungsratspräsident Thomas Meyer auf dem Stoos. Im Endausbau werden es 12 Gondeln mit je 30 Personen Kapazität sein, die Einheimische, Ausflügler und Touristen vom Schlattli auf den Stoos befördern, wie Bruno Lifart, Delegierter des Verwaltungsrats skizzierte.
«Dabei können wir am Anfang noch variieren, 1400 Personen befördern und die Stundenkapazität auf maximal 1800 Personen ausbauen», so Lifart.
Finanzierung als grösstes Problem
Es sei ein aggressiver Zeitplan, den sich die Projektverantwortlichen gesetzt hätten, sagte gestern Thomas Meyer, SSSF-Verwaltungsratspräsident. «Aber wir müssen jetzt vorwärts schauen, viel Zeit haben wir nicht mehr», so Meyer weiter.
Der grösste Problembrocken, den es jetzt zu lösen gibt, sind die Finanzen. Rund 25 Millionen Franken kostet die Gondelbahn: 17 Millionen für die Bahn, 4 Millionen für die Gebäude und Masten, 3 Millionen für den Rückbau der Drahtseilbahn und 1 Million als eiserne Reserve. Die SSSF AG will davon 5 Millionen aufbringen, einen Teil mit einer erneuten Aktienkapitalerhöhung.
20 Millionen soll die öffentliche Hand, die involvierten Gemeinden (Muotathal, Schwyz, Morschach), der Bezirk und der Kanton aufbringen. Dafür wurde bereits ein Finanzierungsausschuss mit Meyer und Morschachs Säckelmeister Paul Tonazzi gebildet. Ein Beirat soll die Anliegen und laufenden Geschäfte in die Gemeinden hinaustragen und die politischen Wege ebnen.
Erhard Gick
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