TÖTUNGSDELIKT: Ermittlungen laufen unter Hochdruck

Nach der Bluttat mit fünf Toten in Würenlingen AG laufen die Ermittlungen bei der Aargauer Kantonspolizei und der Staatsanwaltschaft auf Hochtouren. Die Behörden gehen davon aus, dass sie im Laufe der Woche über Erkenntnisse zum Motiv informieren können.

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Spuren der blutigen Tat im aargauischen Würenlingen (Bild: KEYSTONE)

Spuren der blutigen Tat im aargauischen Würenlingen (Bild: KEYSTONE)

Weitere Angaben waren am Montag bei den Mediensprechern der Kantonspolizei und der Staatsanwaltschaft nicht in Erfahrung zu bringen. Zu Medienberichten, wonach mutmasslich ein Erbschaftsstreit ein mögliches Motiv gewesen sein könnte, nahmen die Ermittlungsbehörden keine Stellung.

Für die Polizei steht ein Beziehungsdelikt im Vordergrund. Bei der Staatsanwaltschaft läuft ein Verfahren wegen mehrfacher Tötung.

Ein 36-jähriger Schweizer aus dem Kanton Schwyz hatte am Samstagabend in einem ruhigen Wohnquartier in Würenlingen seinen Schwiegervater, seine Schwiegermutter und seinen Schwager mit mehreren Schüssen getötet.

Bevor sich der Mann selbst richtete, tötete er einen Nachbarn seiner Schwiegereltern. Der Täter nutzte eine Faustfeuerwaffe. Er hatte keine Waffenerlaubnis. Er war der Schwyzer Polizei wegen verschiedener Delikten bekannt gewesen.

Er war wegen Körperverletzung (2007) und wegen Drohung (2012) vorbestraft. In diesem Jahr ordneten die Schwyzer Behörden eine fürsorgerische Unterbringung an. Am 2. April führte die Polizei beim Mann eine Hausdurchsuchung durch. Waffen wurden nicht gefunden.

Der Mann war verheiratet und Vater von drei Kindern. Er lebte getrennt von seiner Frau und den Kindern. Die Mutter und die Kinder sind fürsorgerisch untergebracht. (sda)