Die Veranstalter des 8. Internationalen Musikfestivals in Altdorf ziehen eine positive Bilanz. Mit täglich rund 1'000 Besuchern wurden die Erwartungen der Organisatoren übertroffen.
Nebst dem inhaltlich breiten Programm habe auch das Wetterglück zum Erfolg beigetragen, teilten die Veranstalter am Sonntag mit. Das dreitägige Musikfestival, das auf innovative Musik aus dem Alpenraum setzt, sei längst kein Geheimtyp mehr. Alpentöne wurde erstmals 1999 durchgeführt und findet alle zwei Jahre an diversen Orten im Urner Hauptort statt. Insgesamt umfasste das Programm rund 30 Veranstaltungen, darunter auch eine Tagung zur Zukunft der Volksmusik.
Zu einer Klanginstallation luden Studierende der Hochschule Luzern Musik ein. Sie führten ihre Performance im 400 Meter langen Tunnel Spiss zwischen Bürglen und Bittleten durch. Eröffnet wurde das Festival am Freitag vom Allgäuer Jazztrompeter Matthias Schriefl und seinem Sextett Six, Alps and Jazz. Am selben Abend trat die legendäre Schweizer Jazz-Rock-Formation OM mit ihrem Programm «In a silent Mood - ein Tribut an die Alpen» auf.
Von der Südseite der Alpen kam der italienische Klarinettist Gianluigi Trovesi, der mit zwei Blasorchestern der oberen Leventina die Auftragskomposition «Ricercar Gottardo» spielte. Zeitgenössische mediterran-alpine Kammermusik bot das Alpin Trio mit dem Italiener Luciano Biondini am Akkordeon, dem Franzosen Michel Godard an Tuba und Bassgitarre und dem Schweizer Schlagzeuger Lucas Niggli. Albin Bruns Alpin Ensemble spielte zusammen mit Isa Wiss erstmals das neue Programm «Das Berg» mit musikalischen Einflüssen von den Alpen bis nach Armenien.
Zu den bekannten Gesichtern am Festival gehörten Christine Lauterburg (Stimme, Schwyzerörgeli, Viola), die zusammen mit den Trompeten- und Alphornspielern Hans Kennel und Regina Steiner unter dem Namen «Gäzig» auftrat. Den Abschluss des Festivals machte am Sonntagabend Stiller Has.
sda/spe