Das Agglomerationsprogramm Unteres Reusstal hat beim Bund Anklang gefunden.
(zf) Mit 1,41 Milliarden Franken will der Bund die Verkehrssituation in den Agglomerationen verbessern. Auch der Kanton Uri profitiert von der dritten Generation der Agglomerationsprogramme. Die finanziellen Mittel wurden nun vom Bundesparlament freigegeben, mit denen auch Urner Bauvorhaben unterstützt werden. Diese haben zum Zweck, Verkehr und Siedlung im Unteren Reusstal zu koordinieren und die verschiedenen Verkehrsmittel besser aufeinander abzustimmen.
«Der Bund hat mit dem Kanton Uri eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen, deren Bestandteil Verkehrsinfrastrukturmassnahmen des Agglomerationsprogramms Unteres Reusstal sind», schreibt die Justizdirektion in einer Mitteilung. Die Bundesbeiträge an die geplanten Massnahmen in Uri belaufen sich auf 17,23 Millionen Franken. Diese betreffen:
«Der Bund liefert mit den vereinbarten Beiträgen den Nachweis, dass das Regionale Gesamtverkehrskonzept (rGVK) sowie die vom Kanton erarbeiteten verkehrlichen Massnahmen ein stimmiges Gesamtkonzept bilden und mit der Siedlungsentwicklung im Unteren Reusstal abgestimmt sind», so die Justizdirektion. «Die vorgesehenen Verkehrsmassnahmen bieten eine Entlastung für Siedlungsgebiete mit WOV und Halbanschluss A2, einen Ausbau des öV und eine Förderung des Langsamverkehrs.»
Der Kanton Uri hat erstmals ein Agglomerationsprogramm erarbeitet und dem Bund eingereicht. Das Agglomerationsprogramm Unteres Reusstal wurde in einem gemeinsamen Prozess mit den betroffenen Gemeinden unter Federführung der Justizdirektion erarbeitet. Die Umsetzung der Verkehrsmassnahmen liegt in der Verantwortung der Baudirektion und der Gemeinden. Der Start der Umsetzung erfolgte am 9. September mit dem Spatenstich zum Kantonsbahnhof.