Rafael Keusch (CVP, Altdorf) hat eine Interpellation zur medizinischen Hilfe bei Kindern eingereicht. Angeregt wird auch Pikettdienst.
In Uri werden jährlich zirka 300 Kinder geboren. Gemäss dem Bundesamt für Statistik lebten per 31. Dezember 2017 rund 3500 Kinder im Alter zwischen 0 und 9 Jahren im Kanton. Einige der Kinder werden zwischendurch krank und benötigen ärztliche Hilfe. Wird nun ein Kind am Wochenende krank, kann keine Kinderärztin oder kein Kinderarzt konsultiert werden. «Die besorgten Eltern werden vom Notfall im Spital Altdorf meist direkt an das Kantonsspital Luzern überwiesen», weiss Rafael Keusch.
Die Alternative ist eine Hotline für 3,23 Franken pro Minute anzurufen, um mit einem Kinderarzt aus Luzern zu sprechen. «Meistens wird aber zur Sicherheit darum gebeten, nach Luzern zu kommen», so Keusch weiter. Dies sei eine unbefriedigende Situation, da vor allem Eltern eines Neugeborenen oder Kleinkinds vielleicht noch unsicher seien mit gewissen Kinderkrankheiten. «Dies kann für das kranke Kind und die Eltern ein grosser Stress sein, wenn nach Luzern gefahren werden muss.» Mit dem Neubau des Kantonsspitals Uri hätte man nun die Möglichkeit, eine Umstrukturierung vorzunehmen und diese Situation zu verbessern, so Keusch überzeugt. «Zu einem attraktiven Wohnkanton gehört auch eine gute ärztliche Betreuung von Kindern.»
Rafael Keusch stellt in seiner Interpellation folgende Fragen: