Das Strassenviadukt über die alte Bahnlinie wird nun abgebrochen. Deshalb kommt es zu grösseren Einschränkungen für den Verkehr – vor allem auch nachts.
Seit Dezember 2016 ist der Gotthard-Basistunnel fahrplanmässig in Betrieb. Nach dem Rückbau der SBB-Stammlinie wird nun auch bald das Strassenviadukt des Autobahnzubringers nördlich von Erstfeld, das über die alte Bahnlinie führte, nicht mehr benötigt. Die Überführung wird deshalb zurückgebaut. Dies ist die letzte grössere Arbeit, die im Zusammenhang mit dem Bau des Gotthard-Basistunnels im Kanton Uri umgesetzt wird.
Am kommenden Montag starten die Vorarbeiten für den Rückbau des Viadukts. Ab 6. Februar ist es nicht mehr befahrbar. Ein Betonbeisser wird das Bauwerk vom Boden aus Stück für Stück abbrechen. Der Verkehr von der Gotthardstrasse Richtung A 2 wird vom neuen Kreisel Lindenried via Fraumattstrasse, Schlenggenweg und Breiteli umgeleitet. Bis Ende März ist der Abschnitt Lindenried bis Fraumattstrasse deshalb nur einspurig befahrbar. Eine Lichtsignalanlage sowie Lotsen regeln den Verkehr. Es wird empfohlen, ab dem 6. Februar bis Ende März nach Möglichkeit auf die Autobahnzubringer Amsteg oder Flüelen auszuweichen.
Der Abbruch des Viadukts stellt grosse Anforderungen an die Sicherheit. Einige Arbeiten können nur unter Totalsperrung des Strassenabschnitts zwischen dem Kreisel Lindenried und der Fraumattstrasse ausgeführt werden. Um die Einschränkungen für die Bevölkerung möglichst gering zu halten, werden diese Arbeiten in der Nacht ausgeführt. Vom 6. März bis am 25. März ist der Abschnitt Kreisel Lindenried bis Fraumattstrasse nachts zwischen 21 und 5 Uhr gesperrt. Umleitungen sind signalisiert. Für den Schwerverkehr ist die A-2-Ausfahrt Erstfeld in dieser Zeit gesperrt.
Die Alptransit Gotthard AG führt in Absprache mit dem Kanton Uri die Arbeiten aus. Die aktuelle Bauetappe ist Mitte Juni abgeschlossen. 2018 folgt als letzter Arbeitsschritt der Belageinbau. (red)