Schweizer Tunnelbauer gucken am Ceneri in die Röhre. Der Grossauftrag innerhalb des Neat-Projektes geht möglicherweise nach Italien.
Gemäss Informationen von SonntagsBlick hat die Geschäftsleitung der Alptransit Gotthard AG Antrag gestellt, dass das Hauptlos für die Bohrarbeiten im Umfang von mehr als einer Milliarde Franken an das italienische Unternehmen Condotte vergeben wird. Damit dürfte das Schweizer Konsortium um Walo Bertschinger leer ausgehen.
Der definitive Vergabeentscheid des Verwaltungsrates der Alptransit Gotthard AG mit Hauptsitz in Luzern steht allerdings noch aus. Er dürfte in den nächsten Wochen fallen. «Bundesrat und Parlament legen Stabilisierungsprogramme in Milliardenhöhe auf», sagt FDP-Nationalrat Johann Schneider-Ammann. «Gleichzeitig vergeben wir solche Aufträge ins Ausland - das geht nicht zusammen.»
kst