Dank der Rettungswinde ist eine Rettung aus der Luft aus unwegsamem Gelände möglich. Dies illustriert die Rega an einem Fall aus Uri vom vergangenen Sommer.
«Immer wieder sehen sich die Rega-Crews mit Situationen konfrontiert, in denen eine Landung beim Patienten nicht möglich ist», heisst es in einem Artikel des aktuellen Kundenmagazins «144» der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega. Dies zeige etwa ein Beispiel eines Fischers, der im vergangenen Sommer im Bachbett der Reuss ausglitt – und mit der Rettungswinde geborgen werden musste.
Auf kleiner Insel gelandet
Bereits beim Alarm wurde der Besatzung von «Rega 8», der Urner Rega-Basis in Erstfeld, über Funk mitgeteilt, dass eine Landung an der Unfallstelle bei Fällibruck ob Intschi nicht möglich sei. Notarzt Christoph Bättig landet Minuten später per Seilwinde auf einer kleinen Insel in der Gotthardreuss. Er macht den Patienten – einen 43-Jährigen, der beim Fischen mit seinem Sohn ausgeschliffen und mit dem Kopf auf einen Stein aufgeschlagen ist, nach einer Untersuchung für den Transport im Horizontalnetz bereit. Per Rettungswinde wird er aus dem Bachbett gehievt, auf einer nahen Wiesen behutsam abgesetzt und für den Flug ins Kantonsspital Luzern in die Kabine umgeladen.
Dort bestätigt sich, dass der Mann aus Spiringen ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat. Nach mehreren Wochen Klinikaufenthalt und Therapie wird er jedoch wieder gesund und voll arbeitsfähig sein, wie es weiter im Artikel heisst.
scd
Umlad des Patienten auf die Trage für den Transport im Helikopter.
(Bild Kapo Uri)