Mehr Französisch für Urner Oberstufenschüler

Im Kanton Uri stehen für die Schüler der 1. Oberstufe ab dem Schuljahr 2012/2013 fünf statt wie bisher vier Französisch-Lektion auf dem Stundenplan. Damit will Uri den Anschluss an Kantone mit Frühfranzösisch halten.

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Kollegischüler unterwegs zum Unterricht. (Bild: Sven Aregger / Neue UZ)

Kollegischüler unterwegs zum Unterricht. (Bild: Sven Aregger / Neue UZ)

Anders als in den umliegenden Kantonen beginnt im Kanton Uri der Französischunterricht erst auf der 1. Oberstufe. Um die Französischkompetenz der Schülerinnen und Schüler weiter zu verbessern und um den Anschluss an die restlichen Zentralschweizer Kantone mit Frühfranzösisch nicht zu verlieren, hat der Erziehungsrat beschlossen, ab Schuljahr 2012/2013 die Zahl der Französischlektionen auf der 1. Oberstufe von heute vier auf neu fünf Lektionen zu erhöhen.

Wie der Erziehungsrat am Freitag mitteilt, habe er zudem festgelegt, dass die Urner Jugendlichen unabhängig vom Schulmodell neben Englisch eine zweite Landessprache lernen müssen. Gleichzeitig hat er die Regeln für die Dispensation von Französisch vereinheitlicht. So werde in der Werkschule nach wie vor kein Französisch unterrichtet. Schüler mit angepassten Lernzielen in Deutsch oder in Englisch können bereits beim Übertritt in die Oberstufe vom Französischunterricht dispensiert werden.

pd/bep

Selbst- und Sozialkompetenz im Zeugnis

Der Erziehungsrat hat zudem ein teilrevidiertes Beurteilungsreglement für die Volksschulen des Kantons Uri beschlossen. Es tritt auf den 1. August 2012 in Kraft. Neu wird neben der Sachkompetenz auch die Selbst- und Sozialkompetenz im Zeugnis beurteilt.

Keine Änderung erfährt die Notengebung. Noten werden wie bis anhin ab der 3. Klasse ins Zeugnis eingetragen, und zwar in allen Fächern, die eine Schülerin oder ein Schüler besucht, auch in den Wahlfächern. Im 1. und 2. Schuljahr wird wie bisher der Eintrag «Lernziel erreicht» oder «Lernziel nicht erreicht» vorgenommen.

pd/bep