Die Grünen haben verschiedene Forderungen aufgestellt, um eine ökologische und einwohnerfreundliche Weiterentwicklung des Unteren Reusstals zu erreichen.
Im Rahmen der Vernehmlassung zum vierten Agglomerationsprogramm Unteres Reusstal hat die Grüne Partei Uri verschiedene Forderungen aufgestellt. Dabei geht es hauptsächlich darum, eine ökologische und wildtierfreundliche Weiterentwicklung zu erreichen. In einer Mitteilung erklärt die Partei ihre Forderungen:
Grund für diese Forderungen ist gemäss einer Mitteilung der Grünen eine laufende Verdichtung des Siedlungsraums. So werde es immer wichtiger, die restlichen Freiräume zu schützen und deren Qualität zu steigern.
Die Partei begründet diese Forderungen zum einen damit, dass die Einwohnerzahl im Unteren Reusstal steigt, was Naherholungsgebiete wichtiger mache. Ausserdem seien die Naherholungsgebiete Reussdelta, Bodenwald und Schächenwald «bereits sehr stark genutzt, was zu Konflikten mit der Umwelt führt». Um das Reussdelta attraktiver zu gestalten, soll der Lärmschutz verbessert werden – eine Verankerung im Gesetz sei dabei die einzige Möglichkeit, vom Bund eine Teilfinanzierung zu erlangen. Innerhalb der Stadt Altdorf soll der Dorfbach freigelegt werden – dies sei ein Kühlungs- und Gestaltungselement, das viele Schweizer Städte zurzeit umsetzen.
Die Grüne Partei schreibt in der Mitteilung, dass das bisherige Ziel der Reduktion des Individualverkehrs «völlig ungenügend» sei. Um der Klimakrise Rechnung zu tragen, soll ausserdem das Konzept «Village-Office» gefördert werden. Dabei geht es um Coworking-Spaces, welche nahe bei Bahnhöfen entstehen sollen. Dies kann zu einer Verkürzung von Arbeitswegen und damit zu einer Reduktion des Individualverkehrs führen.
Schliesslich empfiehlt die Partei gemäss Mitteilung, dass auch die Gemeinde Seedorf als Kerngebiet der Agglomeration eingestuft wird. Dies ist bei Attinghausen bereits der Fall.