Der Bund fordert die Bewerber um das geplante Schneesportzentrum auf, Dossiers einzureichen. Der Urner Regierungrat Beat Jörg versprüht Zuversicht.
Bildungsdirektor Beat Jörg gibt sich siegessicher. «Wir haben sehr gute Karten», sagt er. Andermatt sei «heisser Kandidat» für das geplante Schneesportzentrum des Bundesamts für Sport (Baspo). Jörg geht sogar noch weiter: «Andermatt ist in der Pole-Position.» Den Optimismus versprüht Jörg aufgrund von Kontakten und Gesprächen mit dem Baspo-Direktor Mathias Remund sowie mit Bundesrat Ueli Maurer und der Führung der Armee. «Dabei konnten wir die grundsätzlich positive Haltung des Kantons Uri gegenüber dem Projekt darlegen», so Jörg. Es ging aber auch darum, mögliche Synergien zwischen der Armee und dem neuen Schneesportzentrum zu diskutieren.
Das Baspo will in der Schweiz ein nationales Schneesportzentrum – analog dem Jugendsportzentrum Tenero – einrichten und betreiben. Rund 40 Millionen Franken soll der Bau kosten. Der Bund hatte zuerst nur Andermatt im Fokus, weil dort ein Grossteil der Infrastruktur (vor allem militärische Liegenschaften) bereits vorhanden ist. Nun buhlt in der Zentralschweiz auch Engelberg um ein solches Schneesportzentrum. Dies vor allem deshalb, weil die beiden Obwaldner Bundesparlamentarier Karl Vogler und Hans Hess im vergangenen Herbst im National- respektive im Ständerat eine Interpellation eingereicht hatten. Zudem haben auch das Berner Oberland (Meiringen), Graubünden (Splügen und Scuol im Unterengadin) und das Wallis (Fiesch) ihr Interesse angemeldet.