Anwohner aus Andermatt ärgern sich über Teile des Hochwasserschutzprojekts. Sie kritisieren vor allem die Eingriffe in die Landschaft. Baudirektor Züst wehrt sich.
Das Hochwasserschutzprojekt stösst in Andermatt auf massive Kritik. Anwohner ärgern sich vor allem über die Eingriffe in die Landschaft. Mindestens hundert Bäume hätten dran glauben müssen, kritisierte alt Talschreiber Fredi Russi an einer Infoveranstaltung. «Jetzt sieht es aus wie in einem Steinbruch.»
Baudirektor Markus Züst wehrte sich. Den Vorwurf, im Vorfeld nicht ausreichend orientiert zu haben, wies er entschieden zurück. Man habe sich bemüht, zusammen mit der Gemeinde, die beste Lösung zu finden. Züst betonte auch, dass das Hochwasserschutzprojekt in Andermatt unter Abwägung aller Kriterien und Interessen den besten Kompromiss darstelle. Etwas überrascht und ein wenig enttäuscht zeigte er sich über das Ausbleiben von positiven Reaktionen.
Urs Hanhart