Die Räumungsarbeiten nach der Felssprengung oberhalb der Bristenstrasse kommen nach Plan voran. Dies teilt die Urner Baudirektion in einem Schreiben mit.
Die Sprengung am späteren Montagnachmittag (wir haben berichtet) habe am darunterliegenden Strassenabschnitt keine grösseren Schäden verursacht. Laufen die Arbeiten speditiv weiter, könne die Bristenstrasse am kommenden Freitag um 17.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Bis zur Wiedereröffnung der Bristenstrasse fahren für die Bevölkerung von Bristen wiederum Shuttlebusse sowie die Standseilbahn. Der Fahrplan ist auf www.silenen.ch aufgeschaltet. Der Bahn- und Shuttlebetrieb wird am Freitag um 18 Uhr eingestellt.
Parallel zur Sprengung des Felsblocks arbeitet die Baudirektion Uri an der Sanierung eines rund 60 Meter langen Abschnitts der Bristenstrasse. Vor dem ersten Kehrtunnel wird die talseitige Stützmauer mit Betoninjektionen und weiteren baulichen Massnahmen stabilisiert. Die betroffene Stelle steht seit mehreren Jahren unter Beobachtung. Nach dem vergangenen harten Winter und den heftigen Temperaturschwankungen im Frühjahr seien örtlich Senkungen aufgetreten, was ein rasches Eingreifen notwendig mache, heisst es in der Mitteilung der Baudirektion weiter.
Die Sanierung dauert voraussichtlich bis im Herbst. Um die Verkehrsbehinderungen möglichst gering zu halten, hat die Baudirektion ausserhalb des Strassenbereichs ein Arbeitsgerüst installiert und in Teilbereichen eine Fundamentverstärkung erstellt. Diese Arbeiten wurden parallel zur Felssprengung ausgeführt. So musste die Strasse nur einmal für den Verkehr gesperrt werden. Das Gerüst befindet sich aussen an der Bristenstrasse und ermöglicht es, die nötigen Sanierungsmassnahmen vorzunehmen, ohne dass der tägliche Verkehr übermässig behindert wird. (red)