Ein im Jahr 1842 verstorbener Mann hat seiner Familie 1000 Gulden vererbt. Doch von Erben fehlt bis heute jede Spur. Nun will seine Heimatgemeinde ein für alle Mal mit dem Fall abschliessen.
Die Gemeinde Seelisberg sucht mittels Zeitungsinserat nach den Erben eines 1842 verstorbenen Mannes. Dieser hat seinen Nachkommen 1000 Luzerner Gulden hinterlassen. Das Vermögen, das seit Jahren auf einem Konto der Urner Kantonalbank liegt, entspricht heute etwas über 70 000 Franken. Allfällige Nachkommen des Verstorbenen haben bis Ende Jahr Zeit, sich zu melden, ansonsten geht das Geld an die Pfarrgemeinde Seelisberg.
«Mit einer solchen Nachforschung hatte ich es hier noch nie zu tun», sagt Kathrin Truttmann, Gemeindeschreiberin von Seelisberg. «Wir hoffen nun, dass sich dieser Fall endlich klären wird und dass damit klar wird, was mit den rund 70000 Franken passiert.»
Ob sich bis Ende Jahr tatsächlich Nachkommen des Verstorbenen melden, ist fraglich. Hansruedi Glanzmann, Abteilungsleiter des Teilungsamtes der Stadt Luzern, ist skeptisch. «Ein solcher Aufruf dürfte wirkungslos bleiben – der Fall liegt einfach zu lange zurück.»
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