Die grossen regionalen Firmen haben ihr Lehrstellenangebot stark ausgebaut. Ein Ranking zeigt, wer am meisten Lernende ausbildet.
Die Idee ist einfach: Jeder Betrieb soll auf 12 Mitarbeiter einen Lehrling ausbilden. Das fordert Swatch-Chef Nick Hayek. Dieses Vorhaben erregte Aufsehen und löste ein mediales Echo aus. Doch für die grossen Urner Unternehmen stellt Hayeks Forderung kein Problem dar. Im Gegenteil: Gleich drei lokale Arbeitgeber unterbieten die Quote 1:12 – zwei sogar massiv. Allen voran das Elektrizitätswerk Altdorf (EWA). Das EWA beschäftigt derzeit 288 Mitarbeiter. Zudem werden im kommenden Schuljahr 67 Lernende ausgebildet. Das sind sogar vier mehr als aktuell. Insgesamt entspricht dies der Quote 1:4. An zweiter Stelle liegt das Kantonsspital mit der Quote 1:5. An dritter Stelle liegt die Urner Kantonalbank mit der Quote 1:10.
Grosse lokale Unternehmen haben in den vergangenen Jahren durchs Band neue Lehrstellen geschaffen. Häufig haben die Betriebe heute sogar Mühe, genügend qualifizierte Bewerber zu finden.
Somit bleiben gerade Ausbildungsplätze technisch anspruchsvoller Berufsgattungen immer wieder frei. Ein möglicher Grund für diese Entwicklung ist die wachsende Maturaquote, vermuten gleichen mehrere Arbeitgeber.
Anian Heierli