Mit einer parlamentarischen Empfehlung will der Schattdorfer Landrat Ruedi Cathry die Regierung zum Überdenken der Pläne in Sachen flankierende Massnahmen der West-Ost-Verbindung bringen. Der Volkswille der Schattdorfer sei zu respektieren.
2015 sagte das Urner Volk Ja zum Strassenprojekt West-Ost-Verbindung (WOV). Damit die neue Strasse entsprechend genutzt wird, sind flankierende Massnahmen Teil des Projekts. Mit der Gemeinde Schattdorf wurde deshalb eine Vereinbarung getroffen. Diese soll nun neu verhandelt werden. So fordert es FDP-Landrat Ruedi Cathry in einer parlamentarischen Empfehlung, die auch Landräte anderer Gemeinden unterzeichnet haben.
2015 sei versprochen worden, dass die bestehenden Strassen ihre Verbindungsfunktion nicht verlieren und auch nicht herunterklassiert werden. Dieses Versprechen sei mit den heutigen Plänen verletzt worden. Im Zentrum der Kritik steht der Kreisel Schächen. Die Gotthardstrasse mündet mit den heutigen Plänen nicht direkt in den Kreisel. Dies sei ein Missstand, der nur behoben werden könne, wenn der Kreisel mit vier Adern gestaltet wird.
Dies hatten die Schattdorfer auch in einer Petition gefordert, die 1750 Personen unterschrieben hatten. An der offenen Dorfgemeinde vom Montag wurde diese Haltung unterstrichen. Nun ist auch eine kantonale Volksinitiative geplant (wir berichteten). «Es ist nicht haltbar, dass man mit solch einem Verkehrs-Generationenprojekt an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbeiplant und entscheidet», betonte Cathry.
Und das sind die vier konkreten Forderungen Cathrys: