Die Sanierung des Mositunnels bringt Brunnen mehr Verkehr. Das sehen nicht alle negativ.
Seit dem Wochenende ist der Mositunnel gesperrt. Der Verkehr wird durch Brunnen geführt. Den Unterschied zu vorher spürt man in Brunnen deutlich. Besonders am Wochenende sei der Verkehr «gewaltig» gewesen, wie eine Passantin sagt. Eine Anwohnerin erzählt, dass sie am Wochenende die Lichter der Autos bis weit hinten Richtung Uri beobachten konnte. Das sah auch Gery Jost, der am Sonntag noch in einem Restaurant am See sass. «Besonders die vielen Abgase sind unangenehm», findet er.
Und trotzdem wirken die Brunner gefasst. Man habe es ja gewusst, habe sich vorbereiten können. Und schliesslich gehe es ja auch wieder vorbei. Für Alois Horat hingegen, der ein Restaurant direkt am See besitzt, darf es ruhig noch ein wenig so bleiben. «Viele, die Brunnen schon seit Jahren nicht mehr gesehen haben, kommen nun in den Genuss, hier Halt zu machen – und einen Kaffee zu trinken», freut er sich. Das kann nur positiv fürs Geschäft sein. Ähnlich sieht dies Fabienne Vollenweider, Geschäftsführerin von Brunnen Tourismus. «Es kann durchaus eine Chance sein», wie sie sagt. Ob sie durch den Mehrverkehr auch mehr Anfragen auf dem Tourismusbüro haben, kann sie nicht beantworten. Dafür sei es noch zu früh.
Sandro Portmann
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